Wir sind im Zeitalter der „Indoor Generation“ angekommen – wo wir durchschnittlich 90 Prozent unserer Lebenszeit in geschlossenen Räumen verbringen.
Unsere häuslichen Gewohnheiten sowie das „womit“ und das „wie“ wir bauen, führen nachweislich zu „dicker Luft“ – d.h. zu einer Innenraumluft, die eine bis zu fünfmal höhere Schadstoffbelastung enthält, als die Außenluft. Zu den bereits unzählig verbauten Schadstoffen, die auch noch nach Jahrzehnten ausgasen und Mensch und Tier stark belasten können, kommen nahezu jährlich hunderte von neuen chemischen Substanzen als Patentzulassungen auf den Markt, von denen realistisch gesehen heute niemand einschätzen kann, wie das Gefährdungspotential für Mensch und Umwelt aktuell ist oder in Zukunft sein wird. Über unsere Atemluft und unsere Schleimhäute gelangen diese Innenraumschadstoffe in unseren Körper und werden nach Stand der Wissenschaft mit Erkrankungen wie Asthma, Krebs oder Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht.

Vor über 400 Jahren prägte Paracelsus sinngemäß die Aussage: „Die Dosis macht das Gift“. Dies ist je nach Schadstofftyp und gesundheitlicher Verfassung immer noch aktuell.

Für eine verträgliche Dosis an Innenraumschadstoffen in unseren Gebäuden hat sich die „Deutschen Gesellschaft für Nach­haltiges Bauen“ (DGNB) bereits vor mehr als 10 Jahren stark gemacht und seit der Zertifizierung-Systemgründung das Kriterium „Innenraumluftqualität“ (SOC 1.2) als obligatorische Aufgabenstellung fest verankert. Ein neuerrichtetes oder saniertes Gebäude, das eine DGNB-Mindestanforderung an die Innenraumluftqualität nicht erfüllt, wird von der DGNB-Zertifizierung grundsätzlich ausgeschlossen. Die Gewährleistung einer guten Luftqualität, die den Gebäudenutzer im Innenraum nicht beeinträchtigt, wird dabei u. a. über die Raumluftkonzentrationen der flüchtigen organischen Verbindungen (die TVOC-Konzentration bzw. „Total Volatile Organic Compounds“, die Summe aller flüchtigen organischen Verbindungen) und des Formaldehydgehaltes bewertet.

Unsere erfahrenen „baubiologischen Messtechniker“ können das Vorhandensein von Innenraumluftschadstoffen als Sachverständige messtechnisch darstellen, bewerten und etwaige Maßnahmenempfehlungen erarbeiten. Egal ob gezielt für eine DGNB-Zertifizierung im Rahmen von SOC 1.2 TVOC’s und Formaldehyd gemessen werden müssen oder anderweitige Schadstoffbestimmung erforderlich sind, wie z. B. von Holzschutzmitteln und weitere Pestiziden, PCB, PAK oder Weichmachern – wir erstellen für Ihr Projekt gerne ein zugeschnittenes Angebot.

Ihr Ansprechpartner
Ing. Stephan Quarg, ist seit 2014 Auditor. Seit September 2016 ist er in der ikl GmbH tätig. 2022 erlangte er die Zusatzqualifikation „Baubiologischer Messtechniker“. Seine DGNB-Expertise zur gesamten DGNB-Zertifizierung wird durch die fundierte Fachkompetenz und den Sachverstand im Bereich der Baubiologie abgerundet.
Ihr Vorteil: Unser „Baubiologischer Messtechniker“ ist von Projektbeginn an Board der DGNB-Zertifizierung.

Weitere Infos zur Zertifizierung finden Sie hier